Hast Du dich schon einmal gefragt, warum einige Websites mit einem Klick verkaufen und andere ihre Besucher verlieren? Der Unterschied liegt oft im UX-Design. User Experience (UX) bedeutet mehr als nur gutes Aussehen. Es geht darum, wie sich ein Nutzer auf Deiner Website bewegt, wie intuitiv die Bedienung ist und wie schnell der Weg zur Conversion, etwa zum Kauf oder zur Anmeldung, geführt wird.

Was versteht man unter UX?

UX (User Experience) bezieht sich auf das gesamte Nutzungserlebnis eines Benutzers bei der Interaktion mit einem digitalen Produkt oder einer Website. Dabei geht es um viel mehr als nur das Design, UX umfasst die Benutzerführung, den Informationsfluss, die Ladezeiten und das allgemeine Gefühl bei der Nutzung einer Website. Wenn das Erlebnis reibungslos und angenehm ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer die gewünschte Aktion ausführt, wie etwa einen Kauf zu tätigen oder sich für den Newsletter anzumelden. Für Unternehmen ist eine positive UX von zentraler Bedeutung, da sie direkt mit Conversion-Raten und damit mit Umsatz und Wachstum verknüpft ist.

Der Unterschied zwischen UI- und UX-Design

Obwohl UX und UI oft miteinander verwechselt werden, ist es wichtig, den Unterschied zu verstehen:

  • UI (User Interface) umfasst die visuelle Gestaltung der Benutzeroberfläche. Es geht um Farben, Schriften, Buttons und Layouts.
  • UX (User Experience) beschäftigt sich mit der gesamten Nutzererfahrung. Es umfasst nicht nur das visuelle Design, sondern auch, wie der Benutzer die Website wahrnimmt und wie einfach er die gewünschten Ziele erreichen kann.

Mehr über Ästhetik und User Experience – so wirken UX und UI Design zusammen, kannst Du hier lesen.

Wie UX-Design die Conversion-Rate beeinflusst

Der Zusammenhang zwischen UX und Conversion-Rate ist klar: Eine gut gestaltete Nutzererfahrung führt zu höheren Conversion-Raten. Laut einer Studie von Forrester Research kann eine verbesserte UX die Conversion um bis zu 400% steigern. Wenn Nutzer leicht und schnell ihre Ziele erreichen können, sei es der Kauf eines Produkts oder das Ausfüllen eines Formulars, sind sie eher bereit, die gewünschte Aktion durchzuführen. Ein gut durchdachtes UX-Design stellt sicher, dass der Nutzer keine Hürden oder Frustrationen auf seinem Weg zur Conversion erlebt, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Abschlusses steigt.

10 UX-Tipps zur Optimierung der Conversion-Rate

  1. Schnelle Ladezeiten sicherstellen: Ladezeiten sind ein entscheidender Faktor. Laut einer Studie verlassen 53% der mobilen Nutzer eine Seite, wenn sie länger als 3 Sekunden zum Laden braucht. Nutze Tools wie Google PageSpeed Insights, um Deine Ladezeiten zu überprüfen und zu optimieren.
  2. Klar strukturierte Call-to-Actions (CTAs): CTAs sollten visuell hervorstechen und klar kommunizieren, was der Nutzer als nächstes tun soll. Eine klare Aufforderung wie „Jetzt kaufen“ oder „Mehr erfahren“ führt den Nutzer schnell zu seiner nächsten Handlung.
  3. Visuelle Hierarchie optimieren: Wichtige Informationen und Handlungsaufforderungen sollten im Design hervorgehoben werden, sodass sie sofort ins Auge fallen. Nutze Farben, Kontraste und Größen, um die wichtigsten Elemente hervorzuheben.
  4. Einfaches, übersichtliches Design: Vermeide unnötige Ablenkungen. Ein aufgeräumtes Design mit klarer Navigation sorgt dafür, dass der Nutzer schnell zu den gewünschten Informationen kommt. Reduziere visuelle Unordnung und setze auf klare, intuitive Strukturen.
  5. Vertrauensaufbau durch Social Proof: Nutze Bewertungen, Testimonials und Sicherheitszertifikate. Positive Erfahrungen von anderen Nutzern (Social Proof) bauen Vertrauen auf und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Besucher konvertiert.
  6. Mobile Optimierung: Da immer mehr Menschen mobil surfen, ist Mobile First ein Muss. Achte darauf, dass Deine Website auch auf Smartphones und Tablets perfekt funktioniert, mit touch-freundlichen Elementen und einer schnellen Ladegeschwindigkeit.
  7. Reduziere Formularfelder: Je weniger Informationen der Nutzer eingeben muss, desto eher wird er das Formular ausfüllen. Halte Formulare so kurz wie möglich und biete eine klare Fortschrittsanzeige bei mehrstufigen Formularen.
  8. A/B-Testing nutzen: Führe regelmäßig A/B-Tests durch, um herauszufinden, welche Version Deiner Website oder Deines CTAs am besten funktioniert. So kannst Du datengetrieben optimieren.
  9. Emotionale Trigger einsetzen: Nutze Bilder, Farben und Texte, die emotionale Reaktionen hervorrufen. Menschen kaufen oft aufgrund von Emotionen – eine gezielte Ansprache auf emotionaler Ebene kann die Conversion-Rate erheblich steigern.
  10. Transparente Informationen und einfache Navigation: Der Nutzer muss jederzeit wissen, was als Nächstes kommt. Vermeide es, den Nutzer mit zu vielen Optionen zu überladen, und stelle sicher, dass er einfach navigieren kann.

Erfolgreiche Umsetzung von UX-Designs: Airbnb-Website

  • Benutzerzentrierte Navigation: Ein zentrales Element des UX-Designs von Airbnb ist die einfache und benutzerzentrierte Navigation. Wenn Du die Airbnb-Website aufrufst, wirst Du sofort von einem klaren, übersichtlichen Layout begrüßt. Der Nutzer sieht sofort, was er tun muss – entweder eine Unterkunft suchen oder Gastgeber werden. Der Weg zum Ziel wird klar vorgegeben, ohne dass der Nutzer überflüssige Informationen oder Schritte durchlaufen muss. Das bedeutet weniger Frustration und eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass der Besucher eine Buchung tätigt.
  • Einfache und intuitive Suchfunktion: Airbnb bietet eine sehr einfache Suchfunktion, die sofort ins Auge fällt. Die Suchleiste befindet sich oben auf der Startseite und lässt sich schnell ausfüllen, sodass der Nutzer direkt zu den gewünschten Ergebnissen gelangt. Die Eingabefelder (wie Reiseziel, Check-in und Check-out-Daten) sind klar strukturiert und intuitiv zu bedienen. Das Design stellt sicher, dass der Nutzer keine Zeit mit der Suche nach der richtigen Kategorie verliert, was zu einer höheren Conversion-Rate führt.
  • Visuelle Hierarchie und klare Handlungsaufforderungen: Ein weiteres UX-Element, das Airbnb erfolgreich umsetzt, ist die visuelle Hierarchie. Jede Seite der Plattform ist so strukturiert, dass der Nutzer sofort weiß, was er als nächstes tun soll. Beispielsweise ist der „Buchen“-Button in einer auffälligen Farbe und gut sichtbar positioniert, sodass der Nutzer nicht nach der nächsten Handlungsaufforderung suchen muss. Der Button führt ihn direkt zur nächsten Seite oder zum nächsten Schritt im Buchungsprozess. Die klare Handlungsaufforderung (CTA), die in der gesamten Nutzerreise präsent ist, trägt dazu bei, dass der Nutzer weniger nachdenken muss, was als nächstes zu tun ist, und motiviert ihn zur gewünschten Handlung – der Buchung einer Unterkunft.
  • Vertrauensaufbau durch Bewertungen und Bewertungen von Gastgebern: Ein sehr effektives UX-Element auf der Airbnb-Website ist der Social Proof – also die Sichtbarkeit von Bewertungen und Feedback anderer Nutzer. Die Airbnb-Plattform stellt auf jeder Unterkunftsseite die Bewertungen und Kommentare von Gästen dar, die bereits dort übernachtet haben. Diese Bewertungen sorgen für Vertrauen, was wiederum die Conversion-Rate steigert. Ein hoher Bewertungsdurchschnitt und positive Kommentare geben den potenziellen Nutzern Sicherheit, dass sie eine qualitativ hochwertige Erfahrung erwarten können.
  • Visuelle Gestaltung und mobile Optimierung: Die visuelle Gestaltung der Airbnb-Website ist ästhetisch ansprechend, aber auch funktional. Das Design nutzt eine klare und einfache Farbpalette, die sich auf die Benutzerfreundlichkeit konzentriert. Überflüssige Ablenkungen werden vermieden, und die visuelle Hierarchie ist so strukturiert, dass wichtige Elemente (wie Preisangaben, Bewertungen und Buchungs-CTAs) sofort ins Auge fallen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die mobile Optimierung. Airbnb hat seine Plattform so gestaltet, dass sie auf allen Geräten gut funktioniert. Die Benutzererfahrung auf einem Smartphone ist genauso reibungslos wie auf einem Desktop-PC. Das ist besonders wichtig, da immer mehr Buchungen über mobile Geräte getätigt werden. Airbnb stellt sicher, dass Nutzer jederzeit problemlos von ihrem Smartphone aus nach Unterkünften suchen und buchen können.
  • Einfache und klare Buchungsprozesse: Der gesamte Buchungsprozess bei Airbnb ist klar und unkompliziert. Jeder Schritt des Prozesses wird dem Nutzer transparent und strukturiert angezeigt. Sobald der Nutzer eine Unterkunft ausgewählt hat, zeigt Airbnb ihm eine klar gegliederte Übersicht über die Preise, zusätzliche Gebühren, verfügbare Zahlungsmethoden und die Buchungsbestätigung. Zusätzlich zur Klarheit im Design ermöglicht Airbnb dem Nutzer, innerhalb weniger Klicks eine Unterkunft zu buchen. Diese Einfachheit ist entscheidend, da unnötige Hürden und langwierige Prozesse zu einer hohen Absprungrate führen können. Der schnelle und einfache Buchungsprozess ist ein entscheidender Faktor für die hohe Conversion-Rate von Airbnb.
  • Interaktive Karten und Filterfunktionen: Eine weitere Funktion, die Airbnb erfolgreich nutzt, ist die interaktive Karte, die es den Nutzern ermöglicht, Unterkünfte in ihrer bevorzugten Lage zu finden. Nutzer können nach verschiedenen Kriterien wie Preis, Ausstattung und Gästebewertungen filtern, was den Auswahlprozess weiter vereinfacht und den Nutzern hilft, schneller die für sie passende Unterkunft zu finden. Diese Filterfunktionen machen die Erfahrung nicht nur benutzerfreundlicher, sondern auch effektiver, da der Nutzer schneller eine informierte Entscheidung treffen kann. Dies wiederum führt zu höheren Conversion-Raten, da der Nutzer eher geneigt ist, nach der schnellen Suche eine Buchung vorzunehmen.

Die Vorteile von UX-Conversion-Rate-Optimierung

Durch gezielte UX-Optimierungen kannst Du nicht nur die Conversion-Rate steigern, sondern auch zahlreiche andere Vorteile erzielen:

  • Gesteigerte Nutzerzufriedenheit: Ein positives Nutzungserlebnis führt dazu, dass Nutzer eher bereit sind, auf Deiner Website zu bleiben und erneut zurückzukehren.
  • Weniger Absprünge: Durch eine einfachere Navigation und schnelle Ladezeiten reduziert sich die Absprungrate.
  • Stärkeres Vertrauen: Eine klare Struktur und der gezielte Einsatz von Vertrauenselementen stärken das Vertrauen in Dein Unternehmen.
  • Langfristige Markenbindung: Nutzer, die ein positives Erlebnis haben, bleiben Deiner Marke länger treu.

UX-Design ist mehr als nur Schönheit

Ein ansprechendes Design allein reicht nicht aus, um aus Besuchern Kunden zu machen. UX-Design für Conversion bedeutet, das gesamte Erlebnis des Nutzers auf Deiner Website zu optimieren. Nur durch die Kombination von Ästhetik, Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit entsteht eine digitale Erfahrung, die zum Handeln anregt. Wenn Du diese Prinzipien in Deine Website integrierst, wirst Du nicht nur die Conversion-Raten steigern, sondern auch das Vertrauen und die Bindung Deiner Nutzer langfristig sichern.

Poly3 – Jetzt bist Du gefragt!

Du bist bereit, Dein Web-Design aufs nächste Level zu heben? Lass uns gemeinsam ein Konzept entwickeln. Kontaktiere uns noch heute, ob per E-Mail, Anruf oder über unsere Website, für eine individuelle Beratung!