Digitalen Technologien im Bereich der Webkonzeption

Das Entwerfen einer Website kann eine echte Wissenschaft sein. Insbesondere dann, wenn die notwendige digitale Kompetenz oder Vorstellungskraft fehlt. In der Praxis haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten vor allem Sitemaps und Wireframes bewährt, da diese auch Laien einen schnellen Zugang zur Konzeption von Webseiten ermöglichen.0 seconds Daneben gibt es natürlich zahlreiche weitere Werkzeuge, die bei der Webseiten Konzeption zum Einsatz kommen können. So in etwa Personas und Szenarien, Empathy Maps, User Journey Maps oder Interviews, Eyetracking, Heatmaps, A/B-Tests und mehr. Viele dieser digitalen Technologien und Techniken sind jedoch nur im größeren Kontext sinnvoll oder erfordern das Fachwissen eines UX-Designers.

Sitemaps: Was ist das und wofür dienen sie?

Sitemaps sind ungefähr gleichzusetzen mit einem Baumdiagramm, denn mithilfe einer Sitemap kann die Informationsarchitektur einer Webseite visualisiert werden. Es handelt sich also um eine visuelle Darstellung der Webseiten Struktur und damit um ein Konzept, das sämtliche Hauptseiten und all ihren dazugehörigen Unterseiten einschließt.0 seconds Achtung: Der Begriff Sitemap wird jedoch nicht nur im Bereich der Webkonzeption genutzt, vielmehr kommt er auch bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) zum Einsatz. Hier bezeichnet Sitemap jedoch eine Liste der ‚absoluten‘ URLs einer Webseite, die zur Indexierung genutzt werden kann.

Wie kann ich eine Sitemap erstellen?

Einer der größten Vorteile von Sitemaps ist die Tatsache, dass sich diese ganz einfach analog mit Stift und Papier oder digital mit unterschiedlichen Programmen anfertigen lassen. Als digitales Tool kann bspw. Visio, Mindmeister, Draw.io uvm. eingesetzt werden. Zur Konzeption einer Sitemap ist also kein spezielles Fachwissen nötig, dieses bedarf es erst dann, wenn es im nächsten Schritt konkret um die Web-Entwicklung und den Aufbau der Webseite geht.

3 Tipps zum Erstellen einer Sitemap

  • Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Zielgruppe und erstellen Sie Nutzungsszenarien: Wie muss meine Webseite aussehen, damit sich meine Zielgruppe auf ihr zurechtfindet? Was soll der erste Berührungspunkt meiner Zielgruppe mit meinem Unternehmen, Produkt oder meiner Leistung sein? Welche Strukturen machen Sinn, welche nicht?
  • Weniger ist mehr: Komplizierte Seitenstrukturen sind nicht nur mühsam zu entwickeln, sondern schaffen oft Verwirrung – sowohl bei der Zielgruppe als auch bei Ihnen selbst. Legen Sie sich auf eine maximale Anzahl an Seiten pro Seitentyp fest.
  • Fertigen Sie unterschiedliche Versionen und Grobkonzepte an und holen Sie sich Input ein. Oftmals erscheinen einem selbst die Strukturen absolut plausibel, für externe Dritte jedoch nicht.

Wireframes

Neben Sitemaps können auch Wireframes ideal beim Erstellen eines Webkonzepts eingesetzt werden. Wireframes visualisieren sehr detailliert die Struktur einer Webseite sowie deren Seitentypen, da sie bereits erste Bausteine (Bild- oder Textbausteine) enthalten. Da Wireframes sehr schematisch gehalten sind, sind sie auch im Projektmanagement und Marketing ein gern genutztes Mittel.0 seconds

3 Tipps im Umgang mit Wireframes

  • Ebenso wie bei Sitemaps bietet es sich an, zunächst mehrere Nutzungsszenarien aufzustellen, um mögliche Berührungspunkte der Zielgruppe mit der künftigen Webseite zu identifizieren.
  • Wireframes dienen dazu, einen ersten groben Einblick in den späteren Seitenaufbau einer Webseite zu liefern. Konzentrieren Sie sich daher zunächst auf die wesentlichen Text- und Grafikbausteine – wie diese zu einem späteren Zeitpunkt befüllt werden, ist erst einmal zweitrangig.
  • Als Ausgangspunkt Ihrer Wireframes empfehlen wir das Erstellen einer Sitemap. Dann haben Sie es leichter, sich die einzelnen Unterseiten vorzustellen. Sie können bspw. mithilfe einer Sitemap die wesentlichen Haupt- und Unterseiten deklarieren und dann mit Wireframes festlegen, welche Funktionen die jeweiligen Seiten aufweisen sollen.

Schritt-für-Schritt zur neuen Webseite: Anleitung zur Webkonzeption für Einsteiger

Schritt 1: Analysephase

  • Zielgruppenanalyse
  • Erstellen von Nutzungsszenarien
  • Identifizierung von Berührungspunkten

Schritt 2: Konzeptionsphase a

  • Erstellen eines groben Webkonzepts
  • Festlegen der Anzahl an Seiten pro Seitentypen
  • Einsatz von Sitemaps

Schritt 3: Konzeptionsphase b

  • Sitemaps als Hilfsmittel zur Erstellung der Wireframes
  • Text- und Grafikbausteine
  • Funktionen wie Buttons, Querverweise etc.

Schritt 4: erneute Analysephase

  • Re-evaluation des Webkonzepts
  • Feinschliff der Informationsarchitektur

Schritt 5: Umsetzung

  • Webentwicklung durch Webentwickler

Webkonzeption vom Experten: DHP Kreativ

Sie haben ein Unternehmen gegründet und brauchen eine Webseite? Oder haben bereits eine und möchten einen Relaunch aber es fehlt Ihnen an der digitalen Kompetenz oder der nötigen Kreativität? Dann sind Sie bei uns goldrichtig. Wir bei DHP Kreativ unterstützen Unternehmen branchenübergreifend beim Aufstellen eines Webkonzepts und begleiten Sie bei jedem Schritt – angefangen bei der Analysephase, über die Konzeption, bis hin zur Umsetzung durch unsere Webentwickler.