„Like, Comment, Share“- Leads generieren auf Social Media
Leadgenerierung wird nicht nur auf Websites betrieben, sondern auch im Social Media-Bereich. Wie Leads auf Instagram, Tiktok und Co. generiert werden, können Sie hier nachlesen.
Mithilfe von Leadgenerierung versuchen Unternehmen, Neukund*innen zu gewinnen. Dabei liegt der Fokus darauf, Interessent*innen für die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens ausfindig zu machen und deren Kontaktdaten zu erfassen.
Leads können nicht nur auf speziell dafür erstellten Webseiten generiert werden, sondern auch in den sozialen Netzwerken.
Arten von Social-Media-Leads
- Interaktionen mit Beiträgen: Wenn eine Person auf einen Beitrag reagiert, ihn kommentiert, teilt oder liked, ist dies ein Indiz dafür, dass sie sich für das Thema oder den Content interessiert. Diese Interaktion macht die Person zu einem potentiellen Lead.
- Klicks auf Links: Wenn jemand auf einen Link in einem Social-Media-Beitrag klickt, um mehr Informationen zu bekommen oder um zu einer Landingpage weitergeleitet zu werden, deutet dies auf ein starkes Interesse der Person hin. Somit ist das Klicken auf einen Link ein relevantes Anzeichen für einen Lead.
- Anmeldung oder Abonnements: Wenn sich eine Person mit einem Kontaktformular auf Social Media registriert, beispielsweise für einen Newsletter, einen kostenfreien Download oder eine Online-Veranstaltung, weist dies deutlich auf einen potentiellen Lead hin. Auch das Abonnieren eines Unternehmens-Accounts deutet darauf hin.
- Direktnachrichten: Wenn jemand per privater oder direkter Nachricht Fragen an Kanäle stellt, Auskunft zu einem bestimmten Thema möchte oder genaue Details zu einem Produkt oder einer Dienstleistung erfragt, ist dies ein eindeutiger Hinweis darauf, dass die Person ein potenzieller Lead ist.
Beispiele für Leads in den sozialen Netzwerken
Instagram: Auf Instagram gibt es verschiedene Arten von Leads. In der Regel erfolgen sie durch Beitragsinteraktionen, das Abonnieren von Unternehmens-Accounts oder Direct Messages. Aber auch, wenn User*innen auf einen Link klicken, den ein Unternehmen teilt und so zu einer Landingpage gelangen, kann ein Lead generiert werden. Jedoch müssen dann noch weitere Interaktionen wie das Ausfüllen eines Kontaktformulars oder die Anforderung weiterer Informationen erfolgen, um als Lead zu gelten.
TikTok: Auf TikTok können Leads entstehen, wenn Nutzer*innen auf einen Link in einer Profilbeschreibung oder in einem Video klicken und so zu einer Landingpage oder externen Website weitergeleitet werden. Auch hier wird der Lead erst dann vollendet, wenn beispielsweise die Kontaktdaten angegeben werden.
Aber auch Likes, Kommentare oder Direktnachrichten können auf einen potentiellen Lead hinweisen.
Facebook: Auf Facebook werden Personen zu möglichen Leads, wenn sie ihr Interesse an einem Unternehmen in Form von Kommentaren, Likes oder geteilten Beiträgen zeigen. Doch auch Interaktionen wie die Anmeldung zu einem Event oder Webinar, das Downloaden von Inhalten oder die Registrierung für einen Newsletter weisen auf einen Lead hin.
Wann gilt ein Lead als qualifiziert?
Leads gelten als qualifiziert, wenn sie bestimmten Kriterien entsprechen, die das Unternehmen im Voraus festgelegt hat. Folgende Kriterien spielen dabei häufig eine Rolle:
- Demografische Kriterien: Wenn ein Unternehmen für seine Zielgruppe bestimmte demografische Kriterien vorsieht, gelten die Leads als qualifiziert, wenn sie diesen entsprechen. Diese Kriterien können sich auf das Alter, den Beruf, das Geschlecht oder ähnliche Attribute einer Person beziehen.
- Interessen und Bedürfnisse: Ein qualifizierter Lead weist ein besonderes Interesse an den Angeboten des Unternehmens auf. Dies kann sich durch Interaktionen mit dem Unternehmenscontent, die Teilnahme an spezifischen Events oder das Verfolgen der Social-Media-Kanäle des Unternehmens zeigen. Ein qualifizierter Lead hat im Optimalfall auch angegeben, welche spezifischen Bedürfnisse er hat, die durch die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens erfüllt werden könnten.
- Kaufbereitschaft: Ein qualifizierter Lead ist eher zu einem Kauf oder einer geschäftlichen Kooperation hingeneigt. Er hat möglicherweise bereits sein Interesse an den Preisen, den Produktmerkmalen oder den Zahlungsmöglichkeiten gezeigt. Es gibt Hinweise darauf, dass der Lead bereit ist, in naher Zukunft einen Kauf zu tätigen und somit ein Kunde zu werden.
- Budget oder Ressourcen: Ein qualifizierter Lead verfügt über die finanziellen Ressourcen, um die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens zu erwerben. Dies kann durch Angabe von Budgetinformationen, der Unternehmensgröße oder anderen relevanten Daten erkannt werden.
- Kaufhistorie und -verhalten: Für viele Unternehmen ist das bisherige Kaufverhalten ausschlaggebend, um einen Lead als qualifiziert zu werten. Ein qualifizierter Lead kann bereits ähnliche Produkte oder Dienstleistungen erworben haben oder zeigt Verhaltensweisen, die eine zeitnahe Conversion vermuten lassen. Dies kann beispielsweise durch wiederholten Besuch der Unternehmenswebsite, häufige Interaktionen mit Marketingcontent oder das Erbitten genauerer Produktinformationen erreicht werden.
Welche Anzahl an Leads sollten auf Social Media erreicht werden?
Wieviele Leads erreicht werden sollten, hängt von den Unternehmenszielen ab. Jedoch kann allgemein festgehalten werden, dass die Qualität der Leads in der Regel wichtiger ist als die Anzahl. Eine kleinere Zahl an hochqualifizierten Leads kann eine höhere Conversion-Rate erzielen.
Beachtet werden sollte außerdem, dass nicht alle Leads zu Kund*innen werden, die tatsächlich einen Kauf abschließen. Daher sollte auf Lead-Nurturing-Strategien gesetzt werden, um möglichst viele Leads zu zahlenden Kund*innen umzuwandeln.
Wieviel kostet ein Lead?
Wieviel ein Lead kostet, hängt von verschiedenen Komponenten ab und ist daher für jedes Unternehmen unterschiedlich. Folgende Kostenkomponenten beeinflussen den Preis pro Lead:
- Ausgaben für Anzeigenschaltung
- Kosten für die Erstellung hochwertiger Inhalte
- Erwerb von Tools und Softwares
- Personalressourcen
Um die Kosten pro Lead zu identifizieren, wird üblicherweise die Gesamtsumme der Kosten für die Leadgenerierung durch die Anzahl der generierten Leads dividiert. Aus dieser Rechnung ergibt sich der durchschnittliche Preis pro Lead.
Fazit
Letztlich lässt sich sagen, dass Leads in den sozialen Netzwerken vor allem durch Interaktionen entstehen. Ob die Leads dann tatsächlich als qualifiziert gelten, hängt von den vom Unternehmen festgelegten Kriterien ab. Wieviele Leads erreicht werden sollten, ist abhängig von den Unternehmenszielen.