Worauf kommt es bei der Webkonzeption grundsätzlich an?

Um eine möglichst nutzerfreundliche Webseiten-Oberfläche zu generieren, sollte die Webseite nach mehreren Kriterien aufgebaut sein. Hierzu gehört zum einen einen sinnvolle Reihenfolge: Die wichtigsten Infos kommen in den sichtbaren Bereich, d.h. in die Hauptnavigation. User, die auf Webseiten dagegen lange suchen müssen, bis sie das finden, was sie suchen, verlieren schnell die Geduld und springen zurück zu den Ergebnissen der Suchmaschine.0 seconds Überdies ist es wichtig, sowohl hinsichtlich des Design als auch den Inhalt betreffend Konsistenz zu signalisieren. Bietet ein Unternehmen bspw. mehrere Produkte derselben Kategorie an, sollten die entsprechenden Seiten und Inhalte stets gleich aufgebaut sein – andernfalls ist der User schnell verwirrt. Doch Design und Layout sind nicht alles! im Gegenteil, das tollste und innovativste Layout nutzt nichts, wenn es nicht nutzerfreundlich gestaltet ist. Lieber einen Schritt mehr Richtung Minimalismus als zu sehr in die kreativen Sphären abzurutschen, in denen Textbausteine in Blinkschrift aus dem Himmel fallen.0 seconds Auch was den Content, also den konkreten Inhalt auf der Webseite betrifft, sollte der Nutzer stets im Vordergrund stehen. Texte sollten demnach so konzipiert sein, dass sie FÜR den Leser sind und nicht für die Suchmaschine (das kommt später…). Content sollte informativ sein und dabei dennoch spannend. Wie dieser im Detail aussieht, hängt dabei natürlich auch von der jeweiligen Zielgruppe ab. Software-Anbieter treten auf ihren Webseiten naturgemäß anders auf, als Verkäufer von Blumenerde. Je nach Branche und Produkt- bzw. Dienstleistungssortiment variiert hierdurch auch das Wording. An dieser Stelle sollte jedoch auch erwähnt werden, dass das keineswegs bedeutet, dass Fachjargon oder unternehmensinterner Slang auf der Webseite genutzt werden sollte.0 seconds Sind obige Kriterien nicht oder nur teilweise erfüllt, führt das schnell zu einer kurzen Verweildauer, hohen Absprungraten und einer niedrigen Conversion – Faktoren, die sich allesamt auf das Ranking auswirken. Umso wichtiger also, stets nutzerorientiert zu arbeiten!

Die Webkonzeption in 4 Phasen

Phase 1: Planung & Bestandsaufnahme

  • Welche Branche bedienen wir?
  • Welche Produkte/ Dienstleistungen bieten wir an?
  • Wie sehen die Webseiten der Konkurrenz aus?
  • Welches Ziel möchte ich mit meiner Webseite verfolgen? (SMART)
  • Gibt es bereits eine Unternehmenswebseite und wenn ja, soll diese überarbeitet werden oder darf/ soll eine komplett neue Webseite her?
  • Welchen zeitlichen Rahmen stelle ich mir für den (Re)Launch vor?
  • Wie sieht meine Zielgruppe aus? (Buyer Persona)
  • Wie sieht die Buyers Journey aus?
  • Welche Funktionen muss meine künftige Website unbedingt aufweisen?
  • Ist ein Online-Shop vorgesehen?
  • Welche Funktionen wäre nice-to-have?
  • Gibt es bereits ein Corporate Design, das auf der Webseite widergespiegelt werden soll?
  • Gibt es besondere Anforderungen/ Wünsche an das Layout/ Design/ Farbwelt?
  • Wie viel Bildmaterial soll auf der Webseite vertreten sein?
  • Wie soll das Text- und Bildverhältnis grundsätzlich aussehen?

Phase 2: Konzeption

Nachdem die Bestandsaufnahme in Phase erfolgt ist und anhand der obigen Fragen ein Grob-Konzept aufgestellt wurde, geht es nun darum, das Konzept auszufeilen. D.h. die Seite anhand von geeigneten Tools/ Programmen exemplarisch aufzubauen – mit all den gewünschten Features, Haupt- und Unterseiten etc. Ebenso werden in dieser Phase die wesentlichen Design-Fragen geklärt. Da in diesem Schritt noch keine Textproduktion erfolgt ist, müssen Platzhalter her.

Phase 3: Umsetzung

Steht das Konzept, sollte, bevor es zur finalen Umsetzung kommt, ein ausführlicher Usability-Check stattfinden. Hier können potenzielle Fehler oder Lücken in der Nutzerfreundlichkeit aufgedeckt und angepasst werden. So wird gewährleistet, dass vor dem (Re)Launch auch tatsächlich alles passt und die Webseite den formulierten Anforderungen gerecht wird. Ist der Test erfolgreich und erweist sich das Konzept als nutzerfreundlich bzw. entspricht es den Erwartungen, geht es in dieser Phase auch um die Produktion von Texten und Grafiken, d.h. sämtlichem Content, der später auf der Webseite platziert wird. Wichtig ist hierbei, dass qualitativ hochwertige Inhalte bereitgestellt werden, die sowohl für Desktop als auch Smartphone und Tablet optimiert sind. Diese Aufgabe übernimmt in aller Regel ein Webentwickler. Stehen alle Inhalte und wurden diese auf der Webseite eingepflegt, steht dem offiziellen Launch, also der Online-Schaltung, nichts mehr im Wege.

Phase 4: Betrieb

In der vierten und letzten Phase geht es dann darum, PR-Arbeit zu leisten und Inhalte auf externen Seiten und Plattformen zu streuen, um der Webseite so zu Aufmerksamkeit zu verhelfen. Wichtigstes Instrument ist dabei Social Media.