Eine Vielzahl wesentlicher Unternehmensziele kann mit einer Markenstrategie verfolgt werden. Damit sie auch wirklich zum Erfolg führt, ist die umfangreiche Planung der Strategie wichtig.

Was gehört zur Markenstrategie?

  1. Markenanalyse: Zu Beginn sollten Sie Ihre Marke umfassend analysieren. Dazu gehört die Analyse der Geschichte, Werte und Identität Ihrer Marke. Auch den aktuellen Markttrends sowie dem Verbraucher*innenverhalten sollten Sie sich widmen.
  2. Zielsetzung: Legen Sie die Ziele fest, die Sie mit Ihrer Markenstrategie erreichen wollen. Das kann beispielsweise die Erschließung neuer Märkte oder die Neukund*innengewinnung sein. Wichtig dabei ist, sich für Zielsetzungen zu entscheiden, die realistisch und messbar sind.
  3. Zielgruppenanalyse: Nehmen Sie eine genaue Analyse Ihrer Zielgruppe vor. Beachten Sie dabei ihre Vorlieben, Bedürfnisse und ihr Kaufverhalten. Um eine genaue Vorstellung von Ihren Kund*innen zu entwickeln, ist die Erstellung sogenannter Buyer Personas sinnvoll.
  4. Positionierung: Überlegen Sie sich, wie Sie Ihre Marke positionieren wollen. Finden Sie heraus, was Ihre Marke besonders macht und von der Konkurrenz abhebt. Konzentrieren Sie sich dabei auf den Mehrwert, den Sie Ihren Kund*innen bieten und deren Bedürfnisse.
  5. Markenidentität: Erschaffen Sie für Ihre Marke eine starke Identität. Entwerfen Sie dafür ein einprägsames Corporate Design, inklusive Logo, Schriftarten und Farbauswahl. Befassen Sie sich außerdem mit Ihrer Außenwirkung sowie Ihrer internen und externen Kommunikation, um eine einheitliche Markenidentität zu vermitteln.
  6. Markenbotschaft: Formulieren Sie eine überzeugende Markenbotschaft, die die Werte und Visionen Ihrer Marke auf den Punkt bringt. Die Botschaft sollte an Ihre Zielgruppe angepasst sein und klar ausdrücken, wie sich Ihre Marke positioniert und welchen Nutzen sie für Ihre Kund*innen bereithält.
  7. Markenkommunikation: Wählen Sie die Kommunikationskanäle und -plattformen aus, auf denen Sie Ihre Markenbotschaft teilen wollen. Vor der Verbreitung Ihrer Botschaft sollten Sie außerdem eine Kommunikationsstrategie entwerfen, um Ihre Zielgruppe effektiv zu erreichen. Beziehen Sie bei der Kommunikation verschiedene Medien mit ein, ohne dabei die Vorlieben Ihrer Zielgruppe zu vernachlässigen.
  8. Markenmanagement: Achten Sie darauf, dass Ihre Marke stets sorgfältig verwaltet und überwacht wird. Dazu gehört auch die Überprüfung der Leistungsfähigkeit und Rentabilität Ihrer Marke. Sollten dabei diverse Defizite auffallen, sind Optimierungen und Anpassungen erforderlich.

Ziele einer Markenstrategie

Mit einer Markenstrategie können zahlreiche Ziele verfolgt werden, u.a. die Steigerung der Markenbekanntheit. Um dies zu erreichen, sollten gut durchdachte Werbe- und Marketingmaßnahmen eingesetzt werden. Außerdem ist es wichtig, ein klares Bild der Markenidentität zu schaffen und die Markenbotschaft direkt zu kommunizieren.

Des Weiteren soll eine Markenstrategie die Außenwirkung der Marke und die Art und Weise, wie sie wahrgenommen wird, beeinflussen. Dabei geht vorrangig darum, ein überzeugendes Image aufzubauen, sodass die Kund*innen positive Assoziationen und Emotionen mit der Marke verknüpfen.

Ein weiteres Ziel ist es, eine starke Beziehung zu den Zielgruppen aufzubauen, um eine langanhaltende Kund*innenloyalität zu erzielen. Dies kann erreicht werden, indem den Kund*innen ein einzigartiges Markenerlebnis geboten wird, bei dem ihre Wünsche erfüllt werden und eine emotionale Bindung geschaffen wird.

Auch ein Wettbewerbsvorteil soll mithilfe einer Markenstrategie erlangt werden. Dabei ist es essentiell, sich von den konkurrierenden Marken abzuheben, um eine bessere Marktposition einnehmen zu können. Um dies zu erreichen, sollten Sie Ihre Marke klar positionieren und eine überzeugende Markenbotschaft vermitteln. Auf diese Weise kommt es bestenfalls dazu, dass neue Kund*innen sich im Vergleich mit anderen Marken für Ihre entscheiden.

Zusätzlich kann mit einer erfolgreichen Markenstrategie die Marke erweitert werden. Es können beispielsweise neue Märkte erschlossen oder Produktkategorien hinzugefügt werden. Die Markenstrategie kann dabei helfen, neue Produkte erfolgreich zu etablieren, indem sie gut von den Kund*innen angenommen werden.

Letztlich kann durch die Markenstrategie auch der Markenwert erhöht werden. Dafür ist es wichtig, dass Sie für Ihre Marke einen loyalen Kund*innenstamm aufbauen, der von der Marke überzeugt ist. Dies kann dann zu einem größeren Marktanteil und schließlich zum wachsenden Unternehmenserfolg führen.

Wer ist an der Erstellung der Markenstrategie beteiligt?

  • Geschäftsführung/Vorstand: Die Geschäftsführung oder der Vorstand spielen bei der Festlegung der strategischen Ziele des Unternehmens eine wesentliche Rolle. Sie können die Markenstrategie als Teil der Gesamtstrategie des Unternehmens auslegen und den Rahmen für ihre Entwicklung vorgeben sowie eingrenzen.
  • Marketingabteilung: Die Marketingabteilung ist ebenfalls an der Entwicklung der Markenstrategie beteiligt. Sie liefert wichtiges Fachwissen und Know-How in den Bereichen Marktforschung, Zielgruppenanalyse, Positionierung und Kommunikation. Die Mitarbeiter*innen der Marketingabteilung sind in der Regel direkt an der Erstellung und Durchführung der Markenstrategie beteiligt.
  • Unternehmenskommunikation: Die Unternehmenskommunikation beschäftigt sich mit der Umsetzung der Kommunikationsstrategie der Marke. Sie kooperiert mit der Marketingabteilung, um zu überprüfen, ob die Markenbotschaft zur allgemeinen Kommunikationsstrategie passt und die Kommunikationskanäle effektiv genutzt werden.
  • Produktmanagement: Das Produktmanagement befasst sich bei der Erstellung der Markenstrategie mit der Produktpositionierung und möglichen Produktlinienerweiterungen. Das Produktmanagement achtet darauf, dass die Markenstrategie mit den Eigenschaften und Merkmalen der Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens korrespondiert.
  • Geschäftsentwicklung: Die Geschäftsentwicklung kann auch bei der Erstellung der Markenstrategie mitwirken, vor allem wenn es um die Erschließung neuer Märkte, Zielgruppen oder Geschäftsmöglichkeiten geht. Die Mitarbeiter*innen der Geschäftsentwicklung können Informationen über mögliche Erweiterungsmöglichkeiten bereitstellen, die Teil der Markenstrategie werden können.
  • Externe Berater*innen: In bestimmten Situationen ist es von Vorteil, externe Berater*innen zu engagieren, um von deren Fachkenntnissen zu profitieren. Sie können ihr Wissen einbringen und so bei der Entwicklung einer effektiven Markenstrategie helfen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Markenstrategie sorgfältig geplant werden muss, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Dabei sind kompetente Mitarbeiter*innen wichtig, die ihr Know-How einbringen. Bei erfolgreicher Umsetzung steigert eine Markenstrategie u.a. den Markenwert und den Bekanntheitsgrad.